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Dritte Duisburger Innenhafenregatta
Bilder von Peter Schuster
Viel Wind gab es an beiden Tagen, mehr als genug. Aber die Regenmengen verteilten sich außerhalb der Zeiten die für uns mini-sailors interessant sind. So gesehen war es nie langweilig.
Vor allem waren die im Schiff gesammelten Wassermengen von allergrößter Wichtigkeit. Denn mindestens einer hatte mehr als genug davon und mußte für einen geregelten Druckausgleich (innen/außen) direkt unterhalb der Wasserlinie sorgen. Man konnte den ungewollten U-Bootfahrer aber gerade noch erwischen, bevor er noch weiter abtauchte. Segler haben nun mal keine geregelten Tauchtanks (noch nicht?).
Mindesten ein Bugspriet war bei der stürmischen Fahrt im Weg und wurde unsachgemäß und wenig
fachmännisch am Steg gekürzt bis auf Rumpflänge. Das bedeutete das Ende der Segelei für diesen
Tag, denn ohne Vorsegel war ein Ankommen gegen den böigen Wind nicht möglich.
Richtig positiv waren die zurückgelegten Wegstrecken zu bewerten. Auf Ulis Speedometer waren am
Tagesende insgesamt 10,03 km abzulesen, bei 5,7 km/Std Durchschnittsgeschwindigkeit. Ein
erstaunlicher Wert. Er hat aber zwischendurch auch immer wieder gelenzt.
Es zeigte sich, daß auch bei uns mini-sailors mehr darauf gebaut werden muß, daß die Modelle
wasserdichter und beständiger gegen stärkeren Wind werden. Die Erfahrung bei dieser Regatta ist,
daß einige noch über einiges über Dichtigkeitsprobleme nachzudenken haben um danach die nötigen
Stunden zum Verbessern der Modelle zu investieren. Scale-Modelle sollten eben neben der viel
zitierten vorbildgetreuen Bauausführung auch vorbildähnlich möglichst wenig Wasser machen.
Die Siegerehrungen waren allemal sehr kurz, denn es wurden nur die angekommenen gerechnet, das
Computerpramm wurde so nicht allzusehr belastet. Der überwiegende Rest wurde aber ehrenhalber für
den erwiesen Mut auf´s überhaupt Wasser zu gehen mit einer Urkunde versehen. Ich bekam sogar eine
für die längste Wegstrecke (nicht im Wasser, sondern mit dem Auto).
Auch Willi Pülmanns hielt es nicht aus und riskierte die Jungfernfahrt seines wunderschön
gebauten Chapman-Schoners. Nach soviel Arbeit im Keller. Wer dabei mehr bibberte, er oder wir,
daß wissen nur Petrus, Neptun oder der Klabautermann.
Die Versorgung mit Pizzadienst und Entsorgung mit einer Pippi-Box waren diesmal prima
geregelt.
Überhaupt, es war immer, auch bei den Hetzjagten am Ufer entlang, eine gute Stimmung. Es werden
nächstes mal bestimmt noch mehr dabei sein, wir kommen jedenfalls alle wieder, Torsten!