son-18-03.htm; 06.2018
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Der Minisail-Gedanke ist in die Jahre gekommen...

Der Mini-Sail-Gedanke hat viele Ursachen. Eine davon ist, daß Segler nur bei Wind funktionieren, und letzterer weht nun mal nicht nach der Uhrzeit. Deshalb wurde über eigenständige Veranstaltungen nachgedacht. Natürlich mit Vorstellungen die den segelnden Modellschiffen gerecht werden.
Es ist dies alles was ich bislang passend dazu gefunden habe.
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Erste Gedanken zur Mini-Sail von Joop Clobus
gefunden auf einer holländischen Webseite.

Das Organisationskomitee der Mini Sail '85 findet es an der Zeit, um darzustellen, was aus dem Ideen der Mini Sail '85 entstanden ist; was wir uns darunter vorstellen - unter der Zukunft von maßstäblich gebauten Seglern und wie Events der Mini Sail gestaltet werden könnten.

pfeil-re.png [Sprache holländisch:] Original von deren Webseite
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b01.png 1984 - Amsterdam

Der Name "Mini Sail" tauchte zum ersten Mal 1984 in einer niederländischen Modellbauzeitung auf, hier wurde im November 1984 zu einem Vortreffen ins Schiffahrtsmuseum Amsterdam eingeladen. Geladen hatte Mini Sail NL die als Partner der "Sail Amsterdam 85" Teilnehmer suchten. Federführend waren hier Gerard Wessels und Joop Globus. 1985 war dann das erste öffentliche "Mini Sail NL" Treffen zur "Sail Amsterdam". Gäste kamen u.a. aus der Schweiz, England und Deutschland.

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1985 - Lahr

1985 hatte der "Isebahner" Hans Lüber die Scale-Modell-Segler als ‚Rahmenprogramm' zu den Deutschen NAUTICUS-Meisterschaften der Modellsegler in Lahr eingeladen. Aber eben auch nur dieses. Die Segler mit Gaffeln, Reling, Ruder und Rettungsring standen meist die ganze Zeit auf dem „Trockenen” nur zur Schau. Und wenn mal ein Zeitfenster für´s nasse Element übrig war, gab es keinen Wind. Die damaligen Organisatoren konnten mit vorbildgetreu gebauten Segelmodellen nicht viel anfangen. Einen damals dringend notwendigen Erfahrungsaustausch gab es ebenso noch nicht. Die Zeit war reif für eigenständige Veranstaltungen, die den Interessen dieser Sparte des Modellbaues besser gerecht wurde.

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1986 - Bremerhaven

b02.png Als Teilnehmer der "Sail Amsterdam 85", mit positiven Erfahrungen, hat Gerold Schnebbe vom SMC Düsseldorf im Herbst 1985 dann in Modellbauzeitschriften zu einem ersten deutschen Treffen von "Mini Sailors" während der "Sail Bremerhaven 1986" eingeladen. [Teilnehmerliste Sail 1986:] Borsten A.J.M., Brüggen Norbert, Bungies Siegmund, Clobus Joop, De Lange K.P., Graw Heinz, Gröning Manfred, Hoogen Dirk, Käs Toni, Kettelhut Dieter, Marliani Rob, Maus Werner, Moonen W.J., Neumann Gerd, Richter Wolfgang, Rosendahl Theo, Rupp Ralf, Schlingermann B., Schnebbe Gerold, Schuster Peter, Söhnchen Michael, Spiering Hans.J., Taylor Michel, Wessels Gerard, Zaiser Roland.

Im Rahmen der "SAIL 1986" in Bremerhaven war dann eine erste öffentliche "Mini-Sail"-Veranstaltung. Für beide Partner ein Sprung ins kalte Wasser. Aber es wurde ein so großer Erfolg, daß wir ab da bei jeder "SAIL" in Bremerhaven dabei waren. Zu erinnern sei hier auch an die „Tour Fossa Hadrianus” organisiert von Hans Spiering.

Während dieser Treffen und der Begeisterung für den Modellbau festigte sich der Gedanke eine eigenständige Minisail-Gruppe zu bilden. 1987 wurde so in Mönchengladbach während eines weiteren Treffens die Interessengemeinschaft „I.G. mini-sail” Deutschland gegründet. Als Obmann wurde Gerd Neumann gewählt. Er hatte auch die [Einladung Mai 1987] zu diesem Treffen mit organisiert.

Aus dieser Handvoll Modellbauern wurde im Laufe der Jahre ein immer größerer Kreis, der auch ein immer weiter werdendes Spektrum von Interessen und Kenntnissen mit einbrachte. Diese große Zahl der Mitglieder mit unterschiedlichen, zum Teil widerstreitenden Meinungen und Einstellungen barg aber auch Probleme, die diese Organisationsform an ihre Grenzen führte.


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1986 - Gründung der SWISS MINI SAIL

t05/swiss-mini-sail.png Daß Liebhaber von vorbildgetreuen Modellsegelschiffen in der Schweiz überhaupt zueinander gefunden haben, ist zu einem guten Teil das Verdienst von Peter Ziegler. Er war es auch, der den Begriff Swiss Mini Sail geprägt und unser schönes Signet kreiert hat. Aus seinen ersten Einladungen an den Baggersee bei Meienried ist unser Treffen längst zur festen Tradition geworden. Auch die Teilnahme an den grossen Modellausstellungen im Verkehrshaus Luzern gingen auf seine Initiative zurück.
Modellbau vom Feinsten war und ist immer noch das Ziel, und damit eine Reise wert.



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1987 - Minisail in Mönchengladbach 1987

Werner Laube hat in seinen Fotoalben gekramt und ein paar Bilder von dem Minisaiolrs-Treffen vom 29. u. 30. August 1987 in Mönchengladbach gefunden.

Zur Erinnerung: Dort haben wir eine Interessengemeinschaft Minisail beschlossen und auch gleich Gerd Neumann zu unserem Obmann gewählt. Gerd hatte auch schon mal einen Fragebogen und Wettbewerbsregeln, später "Goldenen Regeln" definiert. Dies war dann der erste Wettbewerb um den Preis des Deutschen Schifffahrtsmuseum Bremerhaven (Goldschiffchen).

Gerd hat dann ca. 12 Jahre lang erfolgreich die Geschicke der minisail geleitet. So am langen Arm aber mit viel Einsatz und Herzblut (einschließlich seiner Familie beim Couvertkleben). Was dann später kam laß ich hier mal lieber weg...

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2001 - Gründung eines Freundeskreises des vorbildgetreuen Segelschiff-Modellbaus

Aus der IG Mini-Sail heraus wurde die Minisail-Classic am 1. September 2001 gegründet, als Weiterführung dieser Idee, erstmalig beschrieben von Joop Clobus. Die IG Mini-Sail hatte sich von der ursprünglichen Idee zu weit entfernt.
Der Freundeskreis der Wert darauf legt Segelschiffe als Modell weitestgehend originalgetreu nachzubauen um diese dann ferngesteuert zu segeln. Ein hoher Anspruch der zu sehenswerten Veranstaltungen geführt hat. Wettbewerbe oder Regatten haben hier keinen Platz.
Bei Veranstaltungen trifft man sich, um diese Modelle zu segeln. Wichtig ist dabei der rege Erfahrungsaustausch.



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2002 - Treffen der I.G. mini-sail in Niedermoos

Irgendwann waren wir über 300 Mitglieder. Diese große Zahl der Mitglieder mit unterschiedlichen, zum Teil widerstreitenden Meinungen und Einstellungen barg aber auch Probleme, die diese Organisationsform an ihre Grenzen führte.
Daraus ergab sich eine Dreiteilung der Mitglieder in
- I.G. minisail 1987,
- Minisail Classic und
- Mini-Sail e.V.
Was wurde nicht alles versucht um Letzteres zu verhinern. z.B. Ältestenrat usw...


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2003 - Erstes Treffen der mini-sail e.V.
am 21. September 2003 in Wendlingen


Am 2. Mai 2003 war hier in Wendlingen die Gründungsversammlung der mini-sail e.V. Seit dem 3. September sind wir als Verein mini-sail e.V. rechtskräftig ins Vereinsregister des Amtsgerichtes in Krefeld eingetragen und heute fand nun das erste offizielle Treffen wieder hier in Wendlingen statt.
An einem wunderschönen Altweibersommer-Sonntag mit genügend Zeit zum Fachsimpeln. Der schwache Wind lies dazu genug Raum übrig und so konnte die Zeit genutzt werden zu dem, wofür einmal vor über 17 Jahren Joop Clobus ursprünglich geworben hatte: Erfahrungsaustausch zwischen Modellbauern von Scale-Segelschiffs-Modellen.
Denn davor lief alles noch über die Form von Regatten wie z.B. mit M-Booten, so auch das erste Treffen der mini-sailors während der Sail 1986. Dies paßte einfach nicht richtig zu den sehr unterschiedlichen Schiffstypen und es fehlte damals vor allem auch noch weitgehend das Wie, Wer, Wo und Was zum Bau dieser Modelle. Heute kann man an der Bauausführung der Modelle insgesamt einen riesigen Forschritt erkennen.
Die Idee war richtig und erfolgreich.

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2009 - Gründung Modell-Sege-Freunde Saar e.V.

Die Freude am originalen Nachbau!

Die Modell-Segel-Freunde wurden Ende 2009 gegründet und sind ein eingetragener, gemeinnütziger Verein. Weiterhin sind wir Mitglied im Landessportverband Saar und dem Landesverband Saarländischer Segler e.V., sowie beim Deutschen Seglerverband. Alle sieben Gründungsmitglieder sind heute noch immer in ihrem örtlichen Stammverein, dem Schiffsmodellbauclub Untere Saar e.V., als aktive Mitglieder vertreten. Durch aktive „Mund zu Mund“- Propaganda haben sich auch mehrere Mitglieder aus Fremdvereinen bei uns Modellseglern eingefunden. Heute können wir auch zu unseren Mitgliedern Modellbauer aus dem benachbarten Luxemburg, Frankreich und der Pfalz zählen.

Der Grundgedanke zur Gründung des neuen Vereins „Modell-Segel-Freunde Saar“ war folgender: Wir wollten endlich unsere Segelyachten auf einem größeren Gewässer segeln, um so unseren Traum vom großen Wasser zu erfüllen. Unser bisheriges Segelrevier war der vereinseigene Weiher des SMC Dillingen. Neidisch haben wir immer auf befreundete Segel- Clubs geschaut die die Möglichkeit hatten größere Regatten oder Wanderregatten an ihren Gewässern zu veranstalten. Dieses Ansinnen konnten wir bei dem Landesverband Saarländischer Segler e.V. verwirklichen. Das Seglergelände des LVSS in der Eckelhauser Bucht am Bostalsee, im nördlichen Saarland, ist ein idealer Ort für unser Hobby. Auf der Basis haben wir die Möglichkeit das Regattahaus mit gut bürgerlicher warmer Küche zu nutzen. Übernachtungsmöglichkeiten in Gruppenräumen mit Duschen und Toiletten sind vorhanden. Eine begrenzte Anzahl von Stellplätzen für Wohnwagen und Wohnmobilen stehen den Regattateilnehmern mit kostenfreien Stromanschluss zur Verfügung. Der Zutritt für Modellsegler und Regattateilnehmer zum Regattagelände mit Park-möglichkeiten direkt am Wasser sind ebenfalls kostenfrei.

Um ein historisches Schiffsmodell nachzubauen, muss ein Modellbauer gewisse Voraussetzungen mitbringen, die sein Arbeiten auch erfolgreich machen. Es erfordert ein gehöriges Maß an Fachwissen und viel handwerkliches Können. Die Modell- Nachbauten der Historischen oder Klassischen Yachten erfordern zunächst viel Recherchieren in allen Medien wie Internet, Fachzeitschriften und Büchern. Erfreulich ist es immer, wenn man durch viele Telefonate einen Eigner der Yacht ausfindig machen kann, die man gerade in Planung hat, oder nachbauen möchte. Maßstabgetreue Plan- Nachbauten sind für uns Modellbauer immer eine Herausforderung. Diese Herausforderung anzunehmen macht den Reiz der Arbeiten aus, umso größer ist die Genugtuung, wenn das Werk dann gelungen ist, und das Boot elegant durch sein Element gleitet. Die Zahl der Modellsegler und die ihrer Modelle haben in den letzten Jahren rasant zugenommen. Trotzdem sind die Segler innerhalb der Modellbauvereine immer noch eine kleine, wenn auch starke, Minderheit geblieben. Trotz des überschwänglichen Lobes der optischen Wirkung einer Segelflotte auf dem Gewässer haben sie sich doch stets im Schatten der Motor- und Rennbootmodelle befunden. Viele Zuschauer, besonders die Jüngeren, wollen nun mal „Action“ sehen. Und das ist halt bei dem meist gemächlichen Gleiten der historischen Schiffe und Yachten nicht gegeben.

Die Aktivitäten des Vereins sind die Teilnahme an Modellsegel-Treffs, Teilnahme an Veranstaltungen befreundeter Vereine, Mitwirkungen bei Ausstellungen, Messeauftritte und Schaufahren in verschiedenen Freibädern und Weiheranlagen sowie bei einigen Angelsportvereinen. Unser Ziel soll es sein den Modell-Segel-Sport einem breiten Publikum als schönes Hobby zu präsentieren und möglichst viele Modellsegler anzusprechen. So umfasst die Palette unserer Modelle nicht nur detaillierte Nachbauten historischer Vorbilder, sondern es sind auch Baukasten- und Fertigmodelle vertreten. Deshalb sind auch Anfänger willkommen, ebenso wie Besitzer von Modellyachten wie „RG65“, „IOM-Boote“ und „10-Rater“.

Aber auch das sportliche Segeln, sprich Teilnahme an Regatten und das Ausrichten von eigenen Regatten am Bostalsee gehören dazu, schließlich möchte man ja die eigenen seglerischen Fähigkeiten mit anderen messen, und nicht ausschließlich „dahinschippern“.
Diese Regatten werden nach den Regeln des DSV, Anhang E, „Wettfahrtregeln für ferngesteuerte Boote“ durchgeführt. Die dort normalerweise eingesetzten Modellyachten sind reine Zweckboote ohne Vorbild und unterliegen in den jeweiligen Klassen eigenen, strengen Konstruktions-vorschriften. Diese Modellboote entsprechen den IRSA-Vorschriften (International Radio Sailing Association) und sind fast allesamt „Bermuda getakelte Sloops“ die bis auf geringe Abweichungen alle gleich aussehen.

Da unsere Boote aber alle sehr unterschiedlich sind, musste durch die Einführung eines Rennwertes, wie ihn die NAVIGA in der Sparte „Scale Sailing“ einsetzt, die Vergleichbarkeit hergestellt werden. Dazu muss jedes Boot einmal vermessen werden, um so aus Wasserlinienlänge, Segelfläche und Verdrängung einen Rennwert ermitteln zu können.

Eine eigene, regionale Meisterschaftsordnung wurde erarbeitet und ist seit Februar 2013 vom Verband abgesegnet. Es ist nun für jede Wettfahrtleitung ein Leichtes, die Boote zu bewerten, indem die jeweils gestoppte Zeit mit dem Rennwert multipliziert, die Wertungszeit ergibt.
Eine Modellregatta ist streckenweise schwieriger als die Regatta mit Original-Yachten. Während hier der Skipper vor Ort auf Notsituationen reagieren kann, wird das Modell aus größerer Entfernung gesteuert, was sehr oft dazu führt, dass das eigene Boot durch andere teilweise oder vollständig verdeckt wird, und der Skipper also seinen Segler kurzzeitig blind, oder fast blind fahren muss. Aus diesem Grund haben wir uns für die Aufteilung in drei Klassen entschieden. So segeln die Boote unter 80cm WL, über 80cm WL und die historischen Modelle jeweils getrennt um die Wette. Damit werden Behinderungen durch zu unterschiedliche Geschwindigkeiten und optische Überdeckungen weitgehend vermieden.

Aber bei unseren Regatten steht nicht das „gewinnen wollen“ um jeden Preis, sondern faires segeln mit Gleichgesinnten im Vordergrund, genauso wie das harmonische Miteinander bei Veranstaltungen. Unterstützt werden wir dabei auch in vorbildlicher Weise von unseren Frauen, die stets für Speisen und Getränke vor Ort sorgen. Auch als Zeitnehmerinnen unterstützen sie den Vereinsinternen DSV Wettfahrtleiter und Schiedsrichter als Observer und leisten so einen wichtigen Beitrag zum guten Gelingen unserer Veranstaltungen bei.

Mit freundlichen Grüßen
Egon Büscher
1. Vorsitzender der Modell-Segel-Freunde Saar


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