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„Vom sich´ren Port
läßt sich´s gemächlich raten!”
Friedrich v. Schiller (1759-1805): Wilhelm Tell, I. Akt
„Wer das kristallene Meer pflügt
mit des Schiffes eilendem Kiel,
der vermählt sich mit der Macht,
dem gehört die Welt”
Friedrich v. Schiller (1759-1805): Die Braut von Messina
„Wünscht ich der Helden einer zu sein
und dürfte es frei bekennen, so wäre es ein Seeheld!”
Friedrich Hölderlin (1770-1843)
„ Sie haben das mächtige Meer unterm Bauch
und über sich Wolken und Sterne.
Sie lassen sich fahren vom himmlischen Hauch
mit Herrenblick in die Ferne.
Sie schaukeln kokett in des Schicksals Hand
wie trunkene Schmetterlinge.
Aber sie tragen von Land zu Land
fürsorglich wertvolle Dinge.
Wie das im Winde liegt und sich wiegt
Tauüberspannt durch die Wogen.
Da ist eine Kunst, die friedlich siegt,
und ihr Fleiß ist nicht verlogen.
Es rauscht wie Freiheit. Es riecht wie Welt –
Natur gewordene Planken
sind Segelschiffe. – Ihr Anblick erhellt
Und weitet unsere Gedanken.”
Joachim Ringelnatz (1883-1934)
„Ein schöner Tag –
von Gott dem Hohen Herrn der Welt
zu süß´rem Ding gemacht,
als sich zu schlagen”
Heinrich v. Kleist: Prinz von Homburg
„Wer sich in ein Lamm verwandelt,
der ruft Wölfe auf den Plan”
Prof. Richard v. Weizsäcker, 1985
„Seht wie die Wellen sich senken und heben,
das ist das wahre Seemannsleben!”
alte Matrosenweisheit
„Ehre sei Gott in der Höhe!
Er schuf das Meer so groß und weit,
voll Licht und Wind und Unendlichkeit,
und tat damit seine Absicht kund,
dass nicht ein jeder Lumpenhund,
womit die Erde so reichlich gesegnet,
dem fröhlichen Seemann da draußen begegnet!
Ehre sei Gott in der Höhe!”
Seemannsgebet
„Ein alter Seemann ist wie ein alter Einzelgänger in der Tierwelt:
Ständig vorsichtig sichernd zieht er seinen Weg”
„Brittannia rules the waves,
America waives the rules!”
„Nutz die Zeit, die kurze,
bald geht es in die Nurdsee”
„The captain´s word is law!”
Admiral Lord Nelson (1758-1805)
„Wer Kap Hoorn passiert hat, darf das rechte Bein,
wer Cape Good Hope passiert hat, das linke Bein,
und wer beide Kaps passiert hat, darf beide Beine
auf die Back legen! Sonst niemand!”
alte Logisregel
„Navy´s life is full man´s life!”
„Dat gift nix, wat unkloar geiht!”
Felix Graf Luckner ("Seeteufel")
„Beim Segeln ist jeder zu gebrauchen,
und wenn es als abschreckendes Beispiel ist!”
„Navigation ist, wenn man trotzdem ankommt”
„Im Sommer gibt es keinen Orkan;
alles andere können wir ab!
Wir laufen aus!”
„Der Eimer läuft aus, und wenn die Hölle gefriert”
„Wer spricht von Siegen, Überleben ist alles”
Rainer Maria Rilke (1875-1926)
„Gottes sind Wogen und Wind,
Segel aber und Steuer,
dass Ihr den Hafen gewinnt,
sind Euer”
Gorch Fock, 1880 – 1916
„Die schlimmste Fracht ist der Mensch”
Joseph Conrad (1857-1924)
„... ein lange genährter Irrtum,
ein komplizierter Aufbau aus Selbstbetrug,
übermäßigem Vertrauen und falschen Folgerungen
bricht zusammen, entweder durch den tödlichen
Schrecken oder das herzzerreißende Geräusch,
mit dem der Kiel über ein Riff hinweg zukommen hofft.
Nichts bringt den Seemann so sehr zur Empfindung
einer ausgesprochenen Niederlage, wie eine Strandung „
Joseph Conrad (1857-1924)
„Die See ist ruhiger geworden. Wir leben sofort auf.
Freude und Kummer, Wohlsein und Unwohlsein
hängen von winzigen Veränderungen im Naturgeschehen ab.
Wir finden es besser, als wenn sie von einem Boß,
einem Wohnungseigentümer, von Nachbarn oder Politikern abhängig sind.
Denn die Natur hält sich an Gesetze,
sie kennt keine persönlichen Verirrungen”
Ernst Jürgen und Elga Koch Weltumsegler:
Das Logbuch der Kairos, 1964 – 67
„Wenn man schon einen Wolf an den Ohren gepackt hat,
ist es gefährlich, festzuhalten,
aber noch gefährlicher, loszulassen!”
Wilfried Erdmann, Weltumsegler
„Wie du dich wirst verhalten müssen,
musst du als Seemann selber wissen”
Gehst Du zur See - bete einmal,
Gehst Du in den Krieg - bete zweimal,
Gehst Du zur Frau - bete dreimal!
russisches Sprichwort
„Nach einem „Gebet rückwärts”
hat man keine seelischen Blähungen mehr!”
„Was schert mich Weib, was schert mich Kind,
laß sie betteln geh´n, wenn sie hungrig sind!”
„Schiffe sind immer weiblich, besonders Segelschiffe:
Sie sind teuer im Unterhalt,
brauchen immer neue Plünnen
und viel Farbe, wenn sie gut aussehen sollen.
Außerdem – leuchtet doch jedem ein –
könnte kein Schiff seine Jungfernreise antreten,
wäre es männlich!”
„nach Süden, bis die Butter schmilzt,
und dann rechts ab!”
Beginn einer Weltumsegelung
„Was kümmert es den Mond,
wenn ein Matrose auf sein Spiegelbild pinkelt”
„Tadelt nicht die Taten der Soldaten.
Denen, die da sterben sollen,
sollt ihr geben, was sie haben wollen.
Laßt sie trinken, lasst sie küssen,
wer weiß denn, wann sie sterben müssen!”
Der Alte Fritz (1712-1786)
„Wir waren jung, wir haben geglaubt,
und alles ertragen.
Wir haben gekämpft, uns bitter
und tapfer geschlagen.
Wir haben gelitten und wurden geschunden,
ohne zu klagen.
Wir haben gehofft und haben Treue erwiesen,
ohne zu fragen.
Wir haben gestritten, bis wir alle
waren erschlagen.
Wir haben gehorcht, aber ihr Alten habt
uns alle verraten.
ein ehemaliger U-Boot Offizier
„Wer beten lernen will, muß zur See gehen”
spanisches Sprichwort
Wunderschöne Weihnachtszeit
Noch einmal ein Weihnachtsfest
Immer kleiner wird der Rest
Aber nehm´ ich so die Summe
Alles Grade, alles Krumme,
Alle Falsche, alles Rechte,
Alles Gute, alles Schlechte –
Rechnet sich aus alle dem Braus
Doch ein richtig´ Leben raus
Und dies können ist das Beste
wohl an diesem Weihnachtsfeste
Theodor Fontane (1819-1898)
„ ... und wenn wir auf tausend Meter geh´n.
woll´n wir zu Dir nach Hause geh´n,
zu Dir, Lili Marlen,
zu Dir, Lili Marlen ...”
Seemannslied, umgetextet
„lieber warmer Mief,
als kalter Ozon”
alte Seemannsregel
„Wer wäscht die Hühner,
die sind auch keine Schweine”
Seemannsspruch bei Wasserknappheit
„Oh Herr, wenn Du Deinen Dienern erlaubst,
dieses oder jenes zu unternehmen,
gebe uns dann auch die Erkenntnis,
daß nicht der Beginn, sondern
das Durchhalten bis zur Vollendung
die wahre Befriedigung schafft.“
Captain Sir Francis Drake auf der
Weltumsegelung mit der Golden Hind
„Gott hilft dem Seemann in der Not,
aber steuern muß er selbst!”
„Nichts verschafft mehr Ruhe,
als ein gefaßter Entschluß”
Talleyrand (1754-1838)
„Der Dampfer ist Zivilisation,
das Segelschiff Kultur”
Wo der Teufel seine Macht verspielt hat
schickt er ein Weib
russisches Sprichwort
Gleich wie ein Vogel schießt dahin
mein Schiff durchs weite Meer,
im wilden Wettlauf schäumend flieh´n
die Wogen vor ihm her.
Wie rast es fort in seinem Lauf
und läßt nicht nach und hält nicht auf.
Verse von Segelschiffs-Kapitän
Ludwig Eduard Dinklage
Der Herrgott schütze uns vor Sturm und Wind
und vor Booten, die aus Holland sind
Dreht zweimal sich der Wetterhahn
so zeigt er Sturm und Regen an
1000 Leute träumen davon
100 kaufen sich ein Schiff
10 fahren los
1 schafft die Weltumsegelung
Spruch der Blauwassersegler
Der Herrgott schütze uns vor Sturm und Wind
und vor Booten, die aus Holland sind
Auf hoher See und vor Gericht
sind wir in Gottes Hand
„Ein Abenteuer ist nichts weiter
als schlechte Planung mit einem guten Ausgang“
„Wat bruken wir an Land zu geh´n,
wir könn´n das Land von Bord aus seh´n!”
Seemannsspruch beim Ankern auf Reede
„Ein Segelschiff, richtig geführt,
ist eines der modernsten Erziehungsmittel,
die es in der heutigen Zeit gibt”
Hans Freih. v. Stackelberg
Kommandant der „Gorch Fock” von 1972 - 1978
„Wenn es in der Kajüte regnet,
trieft es im Logis“
holländisches Sprichwort
„Ein Frauenhaar zieht mehr als ein Marssegel”
holländisches Sprichwort bei der Heimreise
Der Albatros
dieser klassische Gefährte der Seeleute,
schließt sich einem Schiff vielleicht in der Algoa - Bay an
und verlässt es wieder bei Kap Horn;
aber wer würde ihn deswegen als Afrikaner oder
Feuerländer ansprechen?
Er ist sicherlich irgendwo geboren; jedoch von dem Augenblick an,
als er das Nest verließ, war er auf See schwimmend oder fliegend,
auf jeden Fall so ausschließlich, dass er nicht mehr gehen kann.
Seine Füße sind so weich, dass selbst ein Holzdeck ihnen weh tut,
und seine Beine sind so schwach, dass er umfällt,
sobald er versucht, aufrecht zu stehen.
Er ist eben Seemann und geht niemals an Land.
Tut er es doch einmal, so gerät er dabei genauso
wie der Seemann nur in Schwierigkeiten!
Die Luft riecht wieder nach Salz.
Der Wind fühlt sich sauber an
wie ein frisch gewaschenes, gewechseltes Hemd.
Vor uns der weite Ozean!
„Sieh oh Herr, mein Schiff ist so klein,
und das Meer ist so groß”
„Das Meer ist der größte sichtbare Ausdruck
der Natur für Ewigkeit!”
„Als die Flaschen sich leerten
und der Pegel des Vergnügens stieg,
verdrückte sich ein Mann nach dem anderen,
um den „Stand der Fock” zu überprüfen”
Logbuch-Eintragung
„Goden Wind und gode Reis ”
„Wo das Land aufhört, beginnt das Meer.
Das weiß jeder”
Küstenschnack