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Aufsatz/Bericht
mini-sail e.V.icon-ms-040

son-02-05.htm; 04.2002

son-02-05-b00.gifEin Besuch auf der Batavia- Werft
Dieser Bericht von Willi Pülmanns erschien bereits im Kurier 4/00

Hans Staal, Mini-Sailor aus den Niederlanden und,
wie man ohne weiteres sieht Meisterfotograf ist der
Schöpfer dieses Bildes von einem Modell der "BATAVIA".

Lelystad/NL.
Für alle, die sich mehr dem historischen Schiffbau verschrieben haben, ist sicherlich ein Besuch auf der Bataviawerft in Lelystad in den im Internet umgeschaut und bin dort unter der

Adresse: www.bataviawerf.nl/werf.htm auf Informationen gestoßen.

So erfuhr ich z.B. noch bevor ich ankam, dass die “Batavia” selbst gar nicht in Lelystad war, sondern sich auf der Reise nach Australien befand, quasi in Memorian an die Reise, die mit ihrem Untergang endete. Sie wird im April 2001 wieder zurück in Lelystad erwartet. Dies hielt mich aber nicht davon ab, trotzdem hinzufahren.
Insbesondere wollte ich an der “Seven Provincien” studieren, nach welchen Methoden die Planken mit den Spanten vernagelt waren (welche Art Nägel, ob Holz, oder Metall, Nagelmuster, Abstand der Nägel untereinander) und wie die Planken der einzelnen Gänge miteinander verlascht waren (welchen Abstand hatten die Laschen zueinander, wie sahen sie aus usw.)

Aber egal welches Problem man im historischen Schiffbau hat, hier steht nahezu für jedes die Lösung im Maßstab 1:1 vor einem.

Eintrittspreise, Öffnungszeiten:
Der Eintritt kostet für Erwachsene 17,50 FL, für Senioren (ab 65 Jahre) 12,50 FL, und für Kinder (6-17 Jahre) 7,50 FL.
Geöffnet ist an 7 Tagen in der Woche von 10.00- 17.00 Uhr nur am 25. Dezember und am 01. Januar ist das Museum und die Werft verständlicherweise geschlossen.

Angebot:
Wer während der Woche kommt, kann die Arbeiten an der “Seven Provincien” beobachten. Am ersten Samstag im Monat kann man zwischen 13.00 Uhr und 14.00 Uhr dabei sein, wenn die auf dem Gelände aufgestellten historischen Schiffsgeschütze abgefeuert werden. Für 250,--FL kann man auch 5 Schüsse kaufen und darf dafür auch die Lunte bedienen. Führungen auch in Deutsch sind im Eintritt inbegriffen, Gruppen ab 25 Personen sollten aber voranmelden. Zur Zeit ist ein Minenjäger der niederländischen Marine in der Werft zu Besuch. Auch dieses Schiff kann besichtigt werden und auch hier finden Führungen statt.

Fazit:
Man muss sich schon sehr überlegen, ob sich die Anfahrtstrecke für einen lohnt. Um genau diese Überlegungen auf eine etwas solidere Basis zu stellen, habe ich diesen Artikel geschrieben. Wer nicht nur Schiffe im Kopf hat, für den stellt ein Abstecher nach Enkhuizen, das über einen Damm quer durch das Ijsselmeer in ca. 15 Minuten mit dem Auto erreichbar ist, eine interessante Abwechslung dar. (Die Ausschilderung, sowohl der Werft, als auch Enkhuizen ist so gut, dass sogar ich alles auf Anhieb gefunden habe!) Es handelt sich um ein wünderhübsches, altes Fischerdorf, bei dem die ursprüngliche Bausubstanz mit viel Liebe und Aufwand gepflegt wird. Hier befindet sich auch das Zuiderzeemuseum und ein Yachthafen, in dem bei meinem Besuch auch jede Menge alter Plattbodenschiffe lagen (doch wieder Schiffe!).

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  1. Eingang
  2. Zollhaus / Laden
  3. Diasäle
  4. Batavia
  5. Zeven Provincien
  6. Bildschnitzeratelier
  7. Takelwerkstatt
  8. Blöcke- und Segelmacherei
  9. Taverne
  10. Toiletten

mini-sail ahoi
Willi Pülmanns

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