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Bau meiner Colin Archer
Bildbericht von Lothar Geier
Der Rohbau-Rumpf ist 115 cm lang und knapp 40 cm breit.
Auf einem separaten Hilfs-Spantengerüst habe ich die „Innereien" entworfen und gebaut (und inzwischen mehrmals umgebaut/angepasst).
Eigentlich wollte ich die Segelwinschen auf geteilten Platten montieren und dadurch besser im Rumpf unterbringen. Entsprechende Schlitze, um mit Nasen an diese Platten die Platten in einem vorderen Spanten und einem hinteren Spant einzuschieben, waren vorhanden.
In der Mitte hatte ich die jeweiligen Plattenhälften dann durch die Decksluke auf einem Quersteg festschrauben können.
lch habe gestern die Decksluken-Seitenteile (L-förmige Fertigleisten aus dem Bauhaus) eingeklebt. Die Decksluke ist riesig. Ich werde wohl doch drei Alu/Holz-Gestelle (ungeteilt) für die Umlaufschoten mit Winschen bauen. Durch den fü1ligen Rumpf kann man die dann wohl ganz gut hineinmanövrieren.
Die Umlenkungen zum Deck für die Schoten (Bbd.-Vorsegel, Groß-, Stbd.-Vorsegel) erfolgen im Rumpf, ober insgesamt 5 Rollen senkrecht nach oben und über Bananenstecker-Buchsen an Deck. Die Vorsegel-Holepunkte an Deck werden über Blöcke realisiert. Die Platte f+ür die Rollen wird mit Schrauben innen am Schoft festgeschraubt und kann herausgenommen werden.
Das ist der momentan Stand der Planung. Da ich an einem Simulationsaufbau Details dieser (vielleicht zu aufwändigen) Lösung bereits ausprobiert habe und die Angelegenheit funktionierte (Schotwege, etc.), werde ich es erst einmal so probieren.
Im Kielkasten werden dann später Bleibarren und Bleikugeln eingegossen. Mal sehen, was mein Modell an Ballast verträgt. Bei der „Pippi" (gleicher Rumpf, ohne Besan, gebaut von Herrn Hoppe, Solingen. Herr Hoppe hat auch den Bauplan gezeichnet) mit 12 kg Verdrängung werden 7,5 kg Ballast angegeben. Die Detail-Zeichnungen werden mir beim Bau der Aufbauten weiterhelfen.
Während eines Kurz-Urlaubes in Büsum Ende Oktober habe ich in einem Geschäft auch meinen Großmast gefunden. Es hanbeld sich um den Mittelteil (ca. 1 m) einer defekten 5m-Amgel aus GFK. Oben 16 mm Durchmesser.
Wenn ich auch ein kurzes Stück des nächsten (gebrochenen) Angelsegmentes verwende, kann ich am Mastfuß die maßstabsgerechten 22 mm Durchmesser realisieren.
Am Absatz zwischen beiden Angelsegmenten werde ich die Auflage für Großbaum-Klaue montieren. Im oberen Teil des Mastes werde ich Holz einkleben, um 1. die Mastspitze zu realisieren und 2. im Mast belastbare Bereiche für die Beschläge (Vorstag-Befestigungen, roll-Umlenkungen, etc) ermöglichen.
Unten wird auch ein Holzrundmast eingeklebt um die Gewindestange mit Rändelmutte aufzunehmen.
Das wär´s erst einmal. Ich warte jetzt darauf, daß der Spachtel trocknet, um dann den Rumpf zu schleifen. Dies werde ich wohl mehrmals wiederholen, bevor ich dann Glasfasermatten auflegen kann.
Die Fotos 1,2,5 und 6 bilden die neue CA-Version mit 80 cm-Rumpf und Baumfock und Baumklüver ab.
Wie ich Ihnen mitteilte, wurde die erste CA zersägt und 20% kleiner mit Einsteckkiel (Bleibombe der Bellissima) nochmals gebaut.
Jetzt ist sie transportfähiger und einfacher zu segeln, da sich das Vorsegel nicht mehr am Mastfuß verhaken kann.
Die Schotholepunkte für beide Vorsegel befinden sich jetzt mittig vor dem Mast (kurzes senkrecht stehendes Holzrohr, ca. 3 cm lang, damit sich die Schoten nicht an der Luke des Backbord-Niederganges verhaken können). Ist alles nicht dem Original entsprechend, verbessert aber dass Handling.
Das Deck der Version 2 wurde vor einiger Zeit auch abgenommen und der Rumpf Innen gestrichen.
Ich hatte wohl etwas Wasser im Schiff, als ich es einmal im Herbst auf dem Schrank abstellte.
Einige Monate später hatte sich die GFK-Beschichtung der Rumpfaußenseite teilweise gelöst.
Anfängerfehler! Wurde dann alles wieder repariert.
Grüße aus Berlin
Lothar Geier