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mb-07-09.htm; 02.2007
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Braune Segel –
vom Zeesboot zum Segelkutter

Originalnachbauten

von Leo Allelein

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[Vorwort] [Geschichte] [Modell] [Zum Bau] [Deck] [Rumpf] [Aufbauten] [Kajüte] [Mast] [Takelage] [Besatzung] [Fazit]
../../button4.gif Vorwort -.-   

Wer einmal die braunen Segel im Ostseewind hat flattern sehen, der ist vom Virus Zeesboot infiziert. Die majestätisch dahin gleitenden Holzboote üben direkt eine ungeahnte Faszination aus. Da ich dahin noch kein Modell bzw. Baukasten auf dem Modellbaumarkt entdeckt habe, begann eine große Suche auf unzähligen Modellbau- und Internetseiten. Von den Originalbooten gibt es nur 1 oder 2 Baupläne, die natürlich nicht für jeden erhältlich sind, da sie sich im Privatbesitz befinden.


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../../button4.gif Die Geschichte der Zeesboote -.-   

Der Bau der Zeesboote geht auf das Jahr 1870 zurück. Die spezifische Art der Schleppnetzfischerei — es wurde gezeest — gab den Booten den Namen. Die Boote wurden jeweils nach den Wünsche der einzelnen Fischer gebaut, jedes Boot ein Unikat. Die Boote wurden ausnahmslos auf Sohle in Holz gebaut, Beplankung in Klinker. Es gab Rundgatt- und Spitzgatthecks. Die Farbe der Segel ergab sich aus der Imprägnierung mit Rindertalg, Leinöl, Ockerfarbe, Holzteer und Schweineschmalz. Nach dem Ende der Zeesbootfischerei ab etwa 1970 wurden die Boote mit großem Aufwand von Liebhabern zu Sport- und Freizeitbooten umgerüstet. Der heutige Bestand der Schiffe mit dem Segelzeichen „FZ” liegt bei etwa 80 Booten. Heute findet man verschiedene Aufbauten mit Kajüten, offene Boote oder ganz geschlossene. Diese Schmuckstücke sind alljährlich bei den zahlreich stattfindenden Zeesbootregatten, z.B. in Bodstedt, Althagen, Dierhagen, Wustrow oder Zingst auf dem Darß zwischen Rostock und Stralsund zu bewundern. Die Urform der Zeesboote ist im NAUTINEUM auf dem Dänholm/Rügen als STR 9 ausgestellt. Dieses Schiff hatte keinen Motor und war noch mit Seitenschwert ausgerüstet. Die üblichen Längenmaße der Zeesboote lagen zwischen 9,95 m und 11,65 m.

Nach dem Studium entsprechender Fachbücher und den Besuch der Modellbaumesse in Hamburg lernte ich den Modellbauer Werner Möller aus Hagenow kennen, der die Rümpfe der Modell-Zeesboote genau wie die Originalschiffsbauer auf Mallen baut und die Planken stunden lang kocht, ehe sie verarbeitet werden.

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Somit war der Entschluß für den Kauf eines Modell-Zeeboot gefaßt. Da ich sehr schnell ein Fahrmodell haben wollte, erwarb ich den Nachbau der „FZ 79 – Eiken Hans”. Das Modell ist im Maßstab 1:10 mit einer Rumpflänge von 100cm, einer Länge ü.A. von 135cm und einer Breite von 32cm, Höhe ü.A. 125cm. Der Rumpf wurde komplett aus Birnbaumholz – im Original aus Eichenholz - gefertigt, daher die besondere Farbgebung. Da es sich hierbei nur um einen groben Nachbau handelte, erfolgte der weitere Umbau anhand von Fotos, die ich bei der Zessbootregatta in Zingst fertigen konnte. Zahlreiche Tipps und Anmerkungen vom Eigner des Originals verhalfen mir zum fast Scale-Modell, wie mir der Eigner bescheinigte. Das Original ist heute noch im Heimathafen Wieck/Darß zu bewundern.


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../../button4.gif Modell -.-   

Der nackte Rumpf erhält durch die verschiedenen Spanten seine Festigkeit. Darauf werden die unterschiedlichen Aufbauten, Kajüten etc. gebaut. Das Modell der Eiken Hans erhielt noch Querschoten und Zwischenböden. Durch die offene Bauweise ergaben sich somit so genannte Luftkästen, die ein Eindringen von Wasser ins gesamte Boot fast unmöglich machen. Somit wird im schlimmsten Fall nur die Plicht geflutet. Da die Originalboote auch mit einem Schwertkasten gebaut wurden, mußte natürlich auch für das Modell eine Lösung gefunden werden. Ein nachgebauter Schwertkasten gilt als Halter für einen großen Schwertkiel mit Bleiballast, wodurch eine stabile Segeleigenschaft genau wie bei den Originalen erreicht wurde. Mit diesem Schwertkiel sind Fahrten bis zu Windstärken 5-6 unter Vollzeug möglich.

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Die Deckbeplankung ist wie im Original mit Fischungen an den Plankenendungen versehen. Die schwarzen Zwischenräume wurden mit schwarzem Karton erreicht.

Der Einbau eines Hilfsmotors erleichtert das Wenden bei wenig Wind, da die Modelle genau wie im Original nicht wie eine moderne schnittige Rennyacht reagieren.

Die Segelverstellung erfolgt bei der „Eiken Hans” über eine einzige Schotzuganlage mit einer Segelwinde.

Die Ruderaufhängung ist wie im Original nachempfunden. Die Anlenkung kann natürlich im Modell nicht über die Ruderpinne erfolgen, hier ist ein Servo im Heck eingebaut, welches über 2 Seilzüge die Ruderfunktion übernimmt. Die Führungen der Schoten und Fallen am Mast und an den Segeln ist mit entsprechenden Blöcken naturgetreu nachempfunden. Nagelbänke und Belegnägel für die Fallen, die auch mit einem Kopfschlag festgelegt werden, sind vorhanden.

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Da ich keine Geisterschiffe mag, fährt auf der „Eiken Hans” selbstverständlich der Eigner in Oiriginalkluft mit. Details wie Ankerführung, Rettungsringe, Sitzbänke, Namensschilder sind wie im Original vorhanden.

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Noch eine Anmerkung zur Wasserfestigkeit des Modells. Sowohl das salzhaltige Wasser des Boddens als auch stürmische See können dem Modell nichts anhaben. Der Anstrich erfolgte in mehreren Schichten mit dem G4 Lack. Innen wurde das Boot mit dem gleichen Lack ausgegossen. Der Lack hat ausgezeichnete Kriecheigenschaften und füllt sehr gut Poren und feine Risse.

Ein besonderer Clou ist die Ausstattung mit einer Reffanlage für alle Segel. Dies ist allerdings nur in Ufernähe praktikabel, da bei entsprechenden Winden sich die Schoten und Fallen sehr schnell verheddern.

Da die Nachbauten der Original — Zeesboote nur selten anzutreffen sind, ist der Einsatz bei Schaufahren immer ein Highlight bei diesen Veranstaltungen.



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../../button4.gif Nun zum Bau des Segelkutters „GrusGrus” -.-   

Nach etlichen Einsätzen bei den Regatten der Zeesboote an der Ostsee bzw. am Bodden fiel mir bei einer Fahrt die GrusGrus auf. Die GrusGrus (lat. Kranich) ist ein Kutter auf der Basis eines Zeesbootrumpfes. Gebaut wurde die GrusGrus 1950/52 als eines der letzten Boote in der Werft von Dornquast. Sie war bis zum Jahr 1974 als Fischerboot auf dem Barther Bodden, in Grabow und auf der Ostsee im Einsatz. 1993/94 erfolgte die Umrüstung zum Segelkutter. Dadurch blieb sie mit dem heutigen Eigner, Günter Röse, der Traditionsflotte der Zeesboote erhalten. Im Heimathafen in Wieck auf dem Darß kann man sie in Ihrer Schönheit bewundern.

Die Maße des Originals:
Rumpflänge: 10,60 m, als Spitzgatt mit Klinkerbeplankung und konvexer Vorsteven
Breite: 3,40 m
Masthöhe: 8,50 m
Gewicht: 10 Tonnen
Segelfläche: 27,00 qm – Slupgetakelt

b11k.jpg Der Nachbau dieses einmaligen Kutters ging mir nicht mehr aus dem Sinn. Nach dem ich während unseres Urlaubs auf dem Darß die GrusGrus ganz nah vor Augen hatte und ich selbst den Kutter besichtigen konnte, war der Entschluß zum Bau des Kutters gefaßt. Bei einem weiteren Treffen der Mini-Zeesbootfahrer bot mir Werner Möller einen 135cm krawellbeplankten Zeesbootrumpf in Eiche an. Direkt hatte ich die GrusGrus in Ihrer gesamten Elegance wieder vor Augen. Doch bevor ich mich richtig zum Kauf entscheiden konnte, bekam ich diesen Rumpf von meiner Frau zum Geburtstag geschenkt. Das war natürlich eine wahnsinnige Überraschung und prompt hatte mich der Virus Zeesboote wieder gefangen.

Aufgrund meiner vielen Fotos vom Original erstellte ich zunächst einige maßstabsgerechte Skizzen über die Aufteilung des Decks, der Kajüte und der Masten. Jedoch mußte zum Original ein Zugeständnis gemacht werden, der Eichenrumpf war als Rundgattheck gebaut und die GrusGrus im Original als Spitzgattbau. Aber da ich ja das Zeesboot schon als Spitzgattmodell besitze, war dieser Umstand im Nachhinein gar nicht so schlecht.


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../../button4.gif Deck -.-   

Da das Deck über den gesamten Rumpf bedeckt ist, na ja, bis auf die Aussparungen für die Kajüte und Decksaufbauten, konnte ich mir die Arbeit für die Haupt- und Hilfsspanten sparen. Dafür setzte ich entsprechend den Abmessungen der Aufbauten 4 Querversteifungen ein, die nachher als Träger für das Deck dienten. In Höhe des letzten Plankenganges wurde über die gesamte Länge des Rumpfes noch ein Vierkantholz als Träger für die Leibhölzer eingesetzt.

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Das Deck wurde ausschließlich mit 15x5mm Kiefernleisten beplankt. Die Mittelplanke wurde jedoch in Eiche ausgelegt, ebenso die Umrandungen der Aufbauten und der Kajüte. Das genaue Festlegen der Mittelplanke durch probelegen der Planken ergibt eine genaue und parallele Ausrichtung über die gesamte Länge. Die Zwischenräume der Kiefernleisten wurden nicht wie beim Zessbootmodell aus Karton gefertigt, sondern aus 3mm dicken Mahagoni-Leisten. Diese Art der Beplankung ergibt ein naturgetreues Aussehen. Beim Deck wurde allerdings auch die etwas einfachere Art gewählt, auf die Fischungen, wie sie das Zeesbootmodell aufweist, habe ich verzichtet.


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../../button4.gif Rumpf -.-   

Die Sohle war noch offen gestaltet. Somit konnte hier über die gesamte Bootslänge Blei eingelegt werden. Abschließend wurde die Sohle mit Harz ausgegossen und mit einer weiteren Eichenleiste geschlossen.

Der Vordersteven wurde mit einer entsprechenden breiten Messingleiste verstärkt, somit führt auch ein ungewolltes Manöver gegen eine Mauer nicht direkt zu einem größeren Schaden.

Durch die 4 Querträger und den Verzicht der Schottabdeckungen konnte der gesamte Rumpf für den Einsatz des Motors, der gesamten Elektronik und der Akkus genutzt werden. Als Motor wurde der große 1000er Robbe verwandt, genug Power - 12 Volt - mit einer 70iger Messingschraube für das riesige Modell.

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Wie schon vom Zeesbootmodell bekannt, wurde der gesamte Rumpf innen mit G4 Lack ausgegossen. Auf eine Versiegelung mit Harz und Matten wollte ich unbedingt verzichten.
Die Schiffswelle wurde jedoch mit Harz komplett mit einem Teil des Hecks innen vergossen, sicher ist sicher, hier dringt nun kein Wasser mehr ein.


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../../button4.gif Aufbauten -.-   

Nun ging es an die Decksaufbauten und an die Kajüte. Entsprechende Schablonen aus Karton vereinfachten hier die Arbeit. Genau wie das Deck wurden die Flachaufbauten mit Kiefern-Leisten beplankt. Da ich auch Zugang zum Innern des Rumpfs haben wollte, wurden die Decksaufbauten zweigeteilt. Ein Teil dient lediglich als Abdeckung und der andere, mittige Aufbau erhielt den Mastfuß, den Eingang zum Unterdeck und Lüftungsklappen. Unter den Lüftungsklappen wurde ein entsprechender großer Lautsprecher eingebaut, da die GrusGrus mit dem Soundmodul „Fischkutter“ ausgestattet ist. Durch den großen Resonanzkörper kann man das Model auch noch aus größerer Entfernung wahrnehmen.

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Für das Bord, die um das Deck laufende feste Schutzwand, wurden zunächst Stützen gefertigt, die am unteren Ende einen Zapfen besitzen. Diesen Stützen wurden dann in maßstabsgerechten Abständen mit dem Deck verleimt. Darauf wurden dann von außen abwechselnd 10mm und 5mm breite Kiefernleisten als Bordwand verklebt. Für die Rundungen im Heckbereich mussten die Leisten weich gekocht werden. Der Abschluß des Bords bildet eine 15mm breite Kiefernleiste, die ansprechend den Handläufen abgerundet wurde und anschließend dunkel gebeizt wurde. Der äußere seitliche Abschluß des Decks bildet eine komplett umlaufende 5mm dicke Halbrund-Messingleiste als so genannte Scheuerleiste.

Damit der Kutter auch eine entsprechende See- und Wasserfestigkeit besitzt, wurden die Öffnungen im Deck innen am Rand mit 15mm hohen Kiefernleisten versehen, die gleichzeitig als Aufnahme der Aufbauten und der Kajüte dienen. Dadurch ist ein Eindringen von Spritzwasser und Regenwasser fast unmöglich.


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../../button4.gif Kajüte -.-   

Die Kajüte konnte aufgrund der vielen Originalfotos annähernd scalegebaut werden. Die Türen wurden wie im Original als Schiebetüren gebaut, die in kleinen Messing U-Profilen laufen. Die Kajüte wurde zunächst aus Pappelsperrholz gefertigt und anschließend mit Eichenleisten beklebt. Alle Leisten wurden an den Stoßkanten mit einem kleinen Hobel mit einer Phase versehen. Dadurch erhält man eine entsprechende Tiefenwirkung. Die Decke erhielt eine Kajütenbeleuchtung und der Steuerstand sowie das Instrumentenbord wurden ebenfalls mit farbigen LED`s versehen. Zwei große Außenscheinwerfer machen die GrusGrus auch als Nachtfahrmodell interessant.

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Unter der hinteren Motorabdeckung wurden die Schalter für die Fernsteueranlage und der Hauptschalter untergebracht.

Nun war der Zeitpunkt für die Lackierung gekommen. Die gesamten Decksaufbauten wurden mit mehreren Anstrichen mit Seidenmattlack versehen. Dies ergab eine ausreichende Wetterfestigkeit. Der Rumpf wurde im Unterwasserbereich mit grüner Farbe gestrichen, sowie im Original auch. Die weiße Linie in Höhe des Wasserpasses lockert dies alles auf. Der gesamte Rumpf wurde dann in 6 Schichten mit dem G4 Lack lackiert. Mit der Zeit vergilbt dieser Lack durch die Sonneneinstrahlung etwas. Aber dies ist bei diesem Modell gewollt und verleiht ihm ein originalgetreues Aussehen.


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../../button4.gif Mast -.-   

Der Mast wurde auch im Modell kippbar ausgelegt, damit gibt es auch keine Transportprobleme im Auto. Wantenspanner wie im Original und die Takelage mit entsprechenden Holzblöcken versehen. Bei der Herstellung der Segel war dann wieder die modellbaubegeisterte Hausfrau gefragt. Die Segel wurden mit Schablonen aus einem alten Betttuch geschnitten und anschließend mit schwarzem Tee eingefärbt. Mit diesen „Fetzen“ suchte ich dann unseren griechischen Haus- und Hofschneider auf. Nach ausführlicher Erklärung meiner Wünsche nähte er mir für je 5 Euro die wirklich naturgetreu aussehenden Segel, die ich noch mit entsprechenden Reffkauschen ausstattete.


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../../button4.gif Takelage -.-   

Die vor einiger Zeit schon gefertigten Blöcke fanden nun bei der Takelage und Anbringung der Segel mit den entsprechenden Fallen ihre Verwendung.

Die ersten Fahrversuche ohne Segel zeigten schon ein beeindruckendes Fahrbild, jedoch konnte der Rumpf noch jede Menge Gewicht vertragen. Obwohl die 3 Bleiakkus, 1x 6 Volt für die Anlage und 2x 12 Volt für den Antrieb, Beleuchtung und Soundmodul schon viel Gewicht aufbrachten, mußten dennoch ca. 4 Kilo Blei untergebracht werden.
Die ersten Fahrten unter Vollzeug, also mit beiden Segeln, waren auf Anhieb als sehr gut zu bezeichnen. Aufgrund seines großen Eigengewichts kann der Kutter ohne große Ängste bis zu Windstärke 4 gesegelt werden.

Das Hauptsegel kann wie im Original auf dem Dach des Kutters gelegt werden. Dabei wird zum Schutz eine Hülle, die aus feinem Leder gefertigt wurde, um Segel und Baum gelegt.

b20k.jpg Hier nun die endgültigen Masse des Segelkutters
auf Basis des Zeesbootrumpfes:
Maßstab: 1:10
Länge ü.A.: 140 cm
Breite: 46 cm
Höhe ü.A.: 125 cm
Verdrängung: 25 kg

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../../button4.gif Besatzung -.-   

Jetzt galt es wieder eine geeignete Besatzung und Mitfahrer für die GrusGrus zu finden.. Hier gibt der Markt bekanntlich für den Maßstab 1:10 nicht viel her, allenfalls aus dem Bereich der Puppenstuben. Fündig wurde ich hier wieder bei Lego. Die Figuren – Lego Scala – sind vom Maßstab her genau passend. Da jedoch diese Serie nicht mehr im Handel erhältlich ist, wurden alle Quellen der Internetkaufhäuser durchsucht. Hier findet man immer wieder von Zeit zu Zeit entsprechende Angebote. Ein weiterer Blickfang erhält man durch den Einsatz der Tiere der Fa. Schleich.

Weitere Ausstattungsmerkmale, wie Rettungsringe, Petroleumlampe, Getränkekasten, Möwen, Öltonne, Festmacherseile und Fender im Außenbereich und Kaffeekanne und –tasse für den Kapitän, Seekarten, Feuerlöscher und Besatzung im Kajütenbereich runden das Gesamtbild ab.

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../../button4.gif Fazit -.-   

Die hier beschriebenen Boote finden bei jedem Schaufahren eine große Resonanz. Zum einen sind diese Art Boote nur im Bereich der Ostsee der ehemaligen DDR bekannt und zum anderen sind es nicht die üblichen Baukastenmodelle. Ebenso gibt es keine im Handel erhältlichen Baupläne für diese Bootstypen, da ja bekanntlich jedes Zeesboot, auch die sich daraus ergebenden anderen Schiffstypen nach den Vorgaben des Eigners gebaut wurden.
Interessenten können gerne weitere Infos oder Fotos erhalten.


Quellen- und Büchernachweis:
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Zeesenboote im Nationalpark – Sausewind Verlag, Ribnitz-Damgarten
Auflistung aller FZ – Boote
ISBN 3-9803999-0-7
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Bauen + Segeln von Zeesbootmodellen – Werner Möller, Hagenow
Umfangreichste und detailierteste Dokumentation über Zeesbootmodelle
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Erlebniswelt Zeesenboote – Timm Stütz, Busse Seewald – DSV-Verlag
ISBN 3-88412-247-9
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Ewer, Zeesenboot und andere ältere Fischereifahrzeuge – Jochen von Fircks
VEB Hinstorff Verlag Rostock
Keine ISBN Nummer, zu Zeiten der DDR im Jahr 1982 erschienen
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Zeesboote / Fischersegler zwischen Strom und Haff – Hermann Winkler
VEB Hinstorff Verlag Rostock
Keine ISBN Nummer, zu Zeiten der DDR im Jahr 1986 erschienen
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Zingster Heimatheft Nr. 4 – von Fischern, Fischen und Booten
Fischereigeschichte im Gebiet Barth – Zingst – Darß
Herausgegeben vom Rat der Gemeinde Zingst und der Fachgruppe Heimatgeschichte
Zingst im Kulturbund der DDR – 1988
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Braune Segel – Uwe Grünberg, Rostock
Reine Internetseite über die Zeesboote, Geschichte, aktuelle Boote, Regattatermine,
Ein Muß für alle Zeesbootliebhaber


Leo Allelein

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