Richtige Fronarbeit ist die Anfertigung der Schäkel. Hier ist die einfachste und schnellste Methode die ich kenne, bei einem brauchbarem Ergebnis. Der Betrachtungsabstand meiner Modelle liegt grundsätzlich bei mindestens 1 Meter. Das erspart viele Stunden Puzzlearbeit. Und meine Schiffe sollen in erster Linie segeln.
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Messingdraht Länge festlegen:
Hier habe ich Messingdraht mit 1 mm Stärke und Ösenschrauben mit 1,4 mm Gewinde verwendet. Schäkel mit 0,8 / 1,0 / 1,2 und 1,6 mm Gewinde werden genauso hergestellt. Mit dem entsprechenden Messingdraht.
Aus dem Messingdraht am Stück wird die Form heraus gebogen. Wobei unterschiedliche Längen und damit Schäkeldurchmesser bewußt in Kauf genommen werden. Am Modell kann dann somit einer unterschiedlichen Anwendung Rechnung getragen werden.
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Den gebogenen Messingdraht mit Flußmittel versehen
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Aufnahme der Hartlotes
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Hartlöten;
hier möchte ich auf meinen Beitrag unter der Rubrik Technik "Hartlöten in der Praxis des Modellbaues" hinweisen.
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Das hartgelötete Bauteil wird
gewässert,
gesäubert,
Loch vorgebohrt,
kleiner Tropfen Schneidöl drauf und dann
Gewinde schneiden.
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Ösenschraube eindrehen (zwischenzeitlich zu erhalten bei Hüttl und Wagner).
Das "Spezialwerkzeug" zum Eindrehen war mal ein kleiner Schraubendreher.
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Ösenschraube ablängen,
verfeilen und verputzen.
Siehe auch unter Tips und Tricks:"Stahlnadeln trennen"
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Die Teile müssen jetzt nur noch geschwärzt werden, die Takelage wächst und das Modellschiff kommt mit kleinen Schritten einer Schiffstaufe näher.
Die hier abgebildeten Schäkel haben (fast) alle Formate. Aber ein passender Platz ist in der Takelage bestimmt für jeden zu finden (notfalls für den Klabautermann).
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