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fib-02-07.htm
05.2004 |
Kleine Blöcke mit Stroppen
... in "Billigfertigung"
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Vorwort | Aufwandreduzierung | Fertigungsbeispiel | Holzkörper | Stropp |
Vorwort
Dieser Fertigungsvorschlag ist im Grunde ein Vorspann des in Vorbereitung befindlichen Artikels über die Besegelung. Wenn in dieser Phase, beherrscht von Tuch und Tau, mal irgendwo ein Blöckchen fehlt, ist es gut, wenn man hier mit einer relativ raschen Fertigung Abhilfe schaffen kann. "Billig" steht hier jedoch nicht für "Qualität mindernd", sondern für geringeren Aufwand.
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Aufwandreduzierung
Die erste Aufwandsreduzierung ist der Wegfall von Schlitz und Scheibe (bei Blöcken von unter 4 mm ohnehin kaum erkennbar). Die zweite Vereinfachung ergibt sich bei der Bearbeitung der zweiten Kopfseite. Das Problem hierbei ist das Festhalten der kleinen Werkstücke. Die Verwendung einer mit Leder beklebten Zange war ein dauernder Ärger. Alles zusammengerechnet habe ich wohl mehrere Stunden mit der Suche nach weggesprungenen Blöckchen auf der Erde kriechend zugebracht. Das Halten mit einer Pinzette ist auch nicht gerade eine Offenbarung, es sei denn, es handelt sich um eine Klemmpinzette (gekröpfte Greifpinzette von Selva) mit entsprechend nachgearbeiteten Greifspitzen (Abb. 1). Der Block läßt sich damit sowohl in der Stroppnut als auch in der Scheibennut sicher festhalten. Wer's nicht glaubt, soll's versuchen. Ich habe es auch an gezweifelt. Ebenso bringt der Einsatz dieser Pinzette eine Erleichterung bei der Einfassung des Blocks in den Stropp. Hierbei ist es allerdings wichtig, daß die Rille nicht mit Lack oder Einlaßgrund gestrichen wird. Als Klebstoff kommt nur Sekundenkleber-Gel in Frage. Dieser Klebstoff läßt sich genau dosieren, indem man ihn bis an die Tüllenöffnung drückt und dort eine geringe Menge mit dem Zahnstocher entnimmt. So läßt sich der Kleber in die jeweils zu klebende Teilstrecke einbringen.
Durch die sparsame Anwendung ist es möglich, die Schnur mit dem Finger anzudrücken, dann festzukleben, wobei die bloße Holzoberfläche ein schnelles Abbinden garantiert. Die Lackierung erfolgt entweder um die Nut herum mit eventuellem Freikratzen oder vorsichtig um den Stropp herum.
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Fertigungsbeispiel
Als Beispiel werden folgende Daten angenommen:
H = 4 mm, B = 3 mm, D = 2 mm,
Stroppdurchmesser: 0,8 mm (halber Schnurdurchmesser plus Umwicklung),
Läuferdurchmesser: 0,5 mm.
Die Umwicklung der Schnur erfolgt auf der Wickelmaschine. Die Einfassung in den Stropp kann nur gelingen, wenn die notwendige Länge
vorher festgelegt wird. Die Endpunkte werden dann mit Sekundenkleber benetzt und abgeschnitten.
Die Länge des Blocks aus dem Beispiel beträgt etwa 11 mm.
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1. Herstellung des Holzkörpers, Ablauf (Abb. 2)
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2. Einfassen in Stropp, Ablauf (Abb. 3)