Nachdem ja die Frühjahrsregatta 2020 wegen COVID-19 ganz ausfallen musste, konnte die Herbstregatta 2020 am 3. und 4. Oktober doch noch, fast wie geplant starten. Von den 21 gemeldeten Teilnehmern, konnten aber letztendlich nur 17 Sprintas wegen diesen immer noch besonderen Umständen teilnehmen. Es war einfach herrlich, dass wir uns alle nach einem so langen Jahr wieder sehen konnten.  

Genau wie vorhergesagt hatten wir am Samstag Vormittag hefigen Wind und ergiebigen Regen.
Zum Segeln zu ungemütlich – Ich habe es selbst ausprobiert!  

Am frühen Nachmittag verwandelte aber die Sonne diesen traumhaften See im Voralpenraum in eine atemberaubende Landschaft, in dem sie Nebelschwaden am gegenüberliegenden Ufer wie sanfte Geysire über dem Wasser ausleuchtete.
Vor dieser prächtigen Kulisse und mit relativ konstantem Leichtwind aus westlicher Richtung konnten an diesem Tag noch drei sehr schöne Wettfahrten mit je zwei Dreiecksrunden durchgeführt werden.  

Für den Sonntag sollte es wieder leichten Westwind und viel Sonne geben. Naja, das mit der Sonne war natürlich sehr schön und überaus angenehm. Der Wind war aber viel zu leicht und vor allem kam er aus einem Westen, das ständig und unverhofft seine Position änderte.
Mal war der Westen ganz im Osten, dann im Süden und am Ende, so gegen 15:00 Uhr verirrte er sich sogar in den “unglaublich beliebten”  Norden.
Für das Regattasegeln bedeutete das, dass man sich sofort auf diese Änderungen einstellen musste, um nicht ganz schnell wertvolle Plätze zu verlieren. Der Frank mit seiner SUI 154 und Georg (GER 140) hatte uns trotzdem gezeigt, dass man sich bei diesen Winden auch mal etwas trauen muss, indem sie beim Kreuzen extrem weit in den See hinaus segelten.
Erstaunlicherweise hat das auch sehr gut geklappt. Letztendlich hatte Georg aber die minimal besseren Nerven und gewann mit nur einem Punkt Vorsprung diese 14. Herbstregatta 2020. Lieber Georg herzlich Glückwunsch zu dieser tollen Leistung !
Den Damenpokal konnte dieses mal Claudia mit nach Hause nehmen. Zudem hatte sie mit Kai die deutlich längste Anfahrt von über 600km und erhielt somit den dafür gespendeten Pokal.  

Aus “uralter” Tradition wird ja bei der Siegerehrung auch immer der Glückspokal verlost, den dieses mal – unser Maxi, GER 150 gewann.  

An dieser Stelle möchte ich mich sehr herzlich bei der Edwige für die wieder tolle Regattaleitung, bei Georg und Melli für die überragende Gastfreundlichkeit und bei Manuela und Michael für die faszinierenden Bilder dieser Regatta bedanken.  

Nun hoffen wir alle, dass wir die Einschränkungen durch COVID-19 bald überstanden haben und wieder durchstarten können. Dazu planen wir den nächsten Start für die Frühjahrsregatta 2021 am 17. und 18. April.  

Bis dahin wünsche ich Euch wieder einen gemütlichen Winter und eine schöne Zeit,