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Schaufahren auf den Schwarzachtalseen bei Ertingen
am 24. April 2007
Sonntag früh gings bei besten Sonnenschein (ja auch das gibt im April) los. Und so waren
wir fast pünktlich gegen 10.00 Uhr an den Schwarzachtalseen bei Ertingen angekommen. Das
Schaufahren mit der Ausstellung fand direkt an den Ufern eines der drei Seen statt, bei denen es
sich um renaturierte Baggerseen handelt. Nun werden sie zur Naherholung genutzt. Natürlich waren
schon viele Modellbaufreunde da und hatten Ihre Modelle schon aufgestellt. Zu sehen gab es
reichlich. Angefangen von futuristisch anmutenden Schiffsmodellen, Rennbooten, Seglern,
Schleppern, Passagierschiffen, Jachten und - das sei hier besonders zu erwähnen - einigen
Frachtern. Von unserem Hobby war also eine sehr schöne Vielfalt zu sehen. Stellvertretend für
alle anderen Modelle möchte ich an dieser Stelle nur den Frachter von Alfred Heppner aus Ertingen
erwähnen. Nicht Umsonst waren seine Modelle ständig umlagert.
Natürlich waren auch anderen Modelle zu sehen. So hatten z.B. ein Modellbaufreund ein
Gespann mitgebracht, bestehend aus aus einem Jeep und einem Trailer, dem sich eine kleine Jacht
befand. Da der Strand relativ flach ins Wasser übergeht, konnte er seine Jacht bequem aussetzen
und wieder aufladen. Andere hatten Panzer mitgebracht, die bei ihren Fahrten nicht nur
entsprechende Geräusche von sich gaben, sondern auch ihre „Schießkünste“
vorführten.
Richard Scheller von den Pforzheimer „Klabautermännern“ ließ wieder seiner Flieger starten und seine Runden fliegen, wobei Start und Landung natürlich auf dem Wasser erfolgten – halt wie es sich für einen Wasserflieger gehört.
Der Badesee, an dem diese Veranstaltung alle Jahre stattfindet, ist durch eine Landzunge
geteilt, die es ermöglicht, ungestört voneinander Rennboot- und Funktionsmodelle gleichzeitig zu
fahren. Im linken Bereich des Sees fuhren also die Rennmodelle. Vom einfachen Einsteigermodell
bis zum schnellen Flitzer war einiges zu erleben. Natürlich überzogen auch einige Fahrer ihre
Modelle im Eifer des Gefechts. Das führte zu spektakulären Flugeinlagen, bei denen die Modelle
nur selten in ihre natürliche Lage zurückfanden und statt dessen auf dem Rücken liegen blieben.
Was nun kommt verleiht dem Ausdruck „Propellerwind“ eine etwas andere Bedeutung. So
lande nämlich die Elektronik trocken bleibt und Saft im Akku ist, kann ein Propeller auch das,
was er unter Wasser kann auch darüber – wenn auch nicht so rasant. Übrigens war auch für
Möglichkeiten zum Nachladen der Akku’s gesorgt. Was ja besonders bei Rennbooten nicht
uninteressant ist, wenn man öfters fahren will.
Während dessen befuhren den rechten Bereich die Funktionsmodelle. Da der Wind auch
stetig und recht angenehm blies, kamen auch die Segler voll auf Ihre Kosten. Jedenfalls
gestaltete sich auch hier das Geschehen auf dem Wasser sehr abwechslungsreich und die Besucher
konnten viele der ausgestellten Modelle in ihren natürlichen Element erleben. Bis, ja bis der
April am Nachmittag mit einem Regenschauer seinen Namen alle Ehre machte und dieser schönen
Veranstaltung ein vorzeitiges Ende bereitete – leider. Aber im nächsten Jahr sind wir
wieder da. Schau’n wir mal.