mb-08-05.png Modellbau
Planvorlage
mini-sail e.V.icon-ms-040

mb-08-05.htm; 05.2008
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„TRIONE”

Baubeschreibung eines angenäherten
40 iger Schärenkreuzers von Günter Grandl

Mitglied im Modellbauclub IGS-Marktschwaben


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Maßstab 1 : 10
Abmessungen :
Länge 1,47m
Breite 24cm
Gewicht ca. 12 kg
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Vorwort:
Den Rumpf habe ich aus dem E-Bay gekauft. Da der Kiel nicht meinen Anforderungen entsprach, habe ich ihn geändert. Das dazugehörige Plastikdeck habe ich entfernt und durch ein Holzgerüst im Innern des Rumpfes und einem Sperrholzdeck ersetzt. Nun konnte ich beginnen die Yacht so zu gestallten, wie ich sie mir vorgestellt habe.

Der Schiffsrumpf
mb-08-05-b03k.jpg Rumpfgerüst

Nachdem ich den Kiel geändert hatte begann nun das große Schleifen und vorbereiten für die Lackierung. Da die Kosten Spraydosen und Klarlack sehr hoch sind und nie eine befriedigende Lackierung entstehen kann habe ich mich entschlossen alle meine Schiffe von einem Fachmann lackieren zu lassen. Wie sie aus den nächsten Bildern ersehen können ist eine tolle Lackierung das Ergebnis.
mb-08-05-b04k.jpg das Sperrholzdeck
mb-08-05-b05k.jpg neue Kielform
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Schäre nach dem verlegen des Stabdecks

Nachdem ich die Yacht wieder vom Lackierer abgeholt hatte konnte ich mit dem Stabdeck Belegen beginnen. Für die Belegung habe ich Raminleisten 2 x 5mm verwendet. Die Königsleiste und Randleisten habe ich aus einer Mahagonileiste 7mm breit gefertigt. Die sog. Kalfaterung habe ich wie bei allen meinen Yachten mit einem Edding Stift nachempfunden. Die schmale Seite der Leiste wird mit oben genannten Stift schwarz gemacht. Andere Modellbauer verwenden dafür einen schwarzen Karton oder schwarzes Fotopapier.

Der Kajütaufbau:
mb-08-05-b09k.jpg Nun kann ich eigentlich mit dem schönsten des Modellbaues beginnen mit dem Aufbau. Den Kajütaufbau habe ich der original Yacht „ TRIONE „ Baujahr 1920 nachempfunden. Beim Festlegen der Abmessungen des Aufbaues ist darauf zu achten, daß man später das Service Brett mit der Segelwinde und Ruderservo aus und einbauen kann. Den Aufbau fertigte ich aus 2 mm dicken Mahagonibrettchen. Da das Mahagoni bei der Verarbeitung sehr leicht bricht, habe ich diese Brettchen auf ein dünnes (0,8mm)dickes Sperrholz aufgeleimt. Nach der maßlichen Festlegung des Aufbaues habe ich zuerst die runden Buhlaugen ausgebohrt. Die echten Schärenkreuzer habe zwar ovale Buhlaugen, da diese aber im Modellbauzubehör nicht zu bekommen sind ,verwende ich runde Messing Buhlaugen mir Glaseinsätzen.
mb-08-05-b10k.jpg Den Kajüttaufbau habe ich mit dem Deck fest verbunden. Den Zugang zur Elektronik Platte habe ich über das abnehmbare Kajütdach vorgesehen. Ich werde nun die Größe des Service-Brettchens festlegen und den Einbau der Elektronik beginnen. Ich verwende die zugstarke Segelwinde von HITEC –HS 785 HB und den Standardservo von Graupner. Auf den Einbau eines Flautenschiebers werde ich bei dieser Yacht verzichten, da ich Ihn von Anfang an nicht vorgesehen habe und das Schiff bereits lackiert ist.
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Aufrollautomatik zur
Straffung des Windenschots
Segelsteuerung Skizze des Schotverlaufes
Nun zum Fertigstellen der Aufbauten. Die Aufbauten habe ich nach dem endgültigen Schliff 3x mit Bootslack lackiert.
Alle Winschen die ich verbaut habe, habe ich selbst auf meiner Proxxon Drehbank gedreht.
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Das Achterdeck Das Vorschiff Kajüte Mastfuß
„Jungfernfahrt”
Nun kommt der schönste Bauabschnitt für jeden Modellbauer die „Jungfernfahrt”. Daß die Wasserlinie ok ist habe ich ja bereits in meinem Gartenteich festgestellt aber nun muß sich zeigen wie sich die Yacht bei Wind verhält.
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Nach der Jungfernfahrt, leider bei nicht zu starken Wind, hat sich die Yacht von Ihrer absoluten gutmütigen Seite gezeigt. Sie läuft sehr schön und schnell und reagiert gut auf jede Ruderbewegung. Es ist sicherlich keine Rennziege wie Marblehead oder Tenrater aber es ist einfach was ganz besonderes. Und ich denke, sie wird sich auch bei stärkeren Wind gut verhalten.

Fazit

Einen Schärenkreuzer in dieser Art und mit einer Länge von 1,46m und einem Gewicht von ca.12kg habe ich bislang noch nicht gebaut aber die traumhaft schöne Rumpfform hat mich dazu bewogen diesen Schärenkreuzer für mich zu bauen, aber leider haben mir meine beiden Hüftersatzteile einen großen Strich durch die Rechnung gemacht und ich muß sie leider mit einer Träne im Auge an einen anderen Eigner weitergeben.


Günter Grandl

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