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mb-22-01.htm; 04.2022

Die Lenzpumpe aus der Flasche!

von Hartmut Köbke

"Wasser im Schiff!" ist immer eine bedrohliche Situation, ob Original oder Modell. Ein Modell kann man mit einer automatischen Lenzpumpe ausrüsten, die aber Strom, Platz und ggf. auch Gewicht kostet. Gibt es Alternativen? Eine Spritze aus der Medizintechnik funktioniert stromlos, aber nur "hubweise", also nicht gerade effektiv. Wesentlich effektiver ist das Pumpsystem einer Flüssigseifenflasche. Ein paar kleinere Umbauten am abgeschraubten Pumpsystem und fertig ist eine wunderbar einfache Lenzpumpe.

Arbeitsschritte:
  1. Den Kopf (Gewinde) der Plastikflasche mit ein wenig "Kragen" abtrennen.
  2. Den Kragen in einen Handgriff (bestehend aus 2 Sperrholzbrettchen mit Loch) einleimen.
    > Es soll nur noch der Flaschenkopf mit Gewinde herausragen. (Bild 1)
  3. Lenzpumpe-1.jpg Lenzpumpe-2.jpg
  4. Pumpmechanismus mit dem Flaschenkopf - inklusive Haltegriff - verschrauben.
  5. Das Ansaug-Plastikröhrchen mit einem Silikonschlauch (12 - 15 cm lang) und einem ca. 20 cm langen Kunststoffröhrchen verlängern. (Bild 2)

Mit dem beweglichen Silikonschlauch und dem anschließenden starren Röhrchen gelangt man in jeden Winkel des Innenraums und kommt damit gezielt an den "Einsatzort", bzw. bis zum Tiefstpunkt der Bilge. Für einen Ersatz-Pumpmechanismus muss nicht gesorgt werden. Mit der nächsten leeren Flüssigseifenflasche wartet der "Nachfolger" schon auf seinen Einsatz,

Zu beachten:
> Bilden eingebaute Spanten getrennte "Kammern",
   sollten die einzelnen Spantkammern mittels "Nüstergatten" am Bilgeboden verbunden werden, bzw. sein.
> Bei Gebrauch der Pumpe sicher stellen,
   dass das abgepumpte Wasser in einen Behälter oder die gewünschte Richtung spritzt. (Ausrichtung der Wasseraustrittsöffnung)
Viel Spaß beim Nachbauen!
Hartmut Köbke
Stand: 08.12.2018


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