mb-16-03.png Modellbau
Planvorlage
mini-sail e.V.icon-ms-040

mb-16-03.htm; 03.2016
rebekka-t.jpg

rebekka-g.jpg

Das Bild wurde kurz vor einenm Unwetter aufgenommen worden, Sekunden später lag das Modell flach links und rechts auf dem Teich

b01k.jpg b02k.jpg b03k.jpg b04k.jpg
b05k.jpg b06k.jpg b07k.jpg b08k.jpg

Beschreibung des Originales und des Modells:

Die Schebekke ist eine Kombination mit den Rumpf einer Galeere und der Takelage einer arabischen bewaffneten Ghania (Dau). Es war ein osmanischen Heeresfürst der die geruderte Galeere mit einem Kanonendeck versah und anstelle des einfachen Rahsegels die noch heute eingesetzten Lateinersegel ausstattete. Da die eingesetzten Kanonen eine wesentlich größere Reichweite hatten, mit den Lateinersegeln leichter zu manövrieren war, wurde auf den bei Galeeren üblichen Rammsporn verbunden mit Nahkampf verzichtet.
Als im Original ein verhältnismäßig flachgehendes Schiff mit scharfen, schnellen Linien war die Schebekke für ihre Zeit ein hervorragender Segler der wie eine Galeere auch gerudert werden konnte. Mit kleiner Besatzung (36 Mann) gesegelt, war sie jedoch mit starker Bewaffnung und Soldaten (bis 150) einer schnellen Fregatte zumindest ebenbürtig, meist erfolgreicher. Deshalb auch eine verbreiterter Einsatz bis in die Ostsee. Auch Piraten wußten das lange Zeit zu schätzen.
Das Modell wurde nach einem ausgezeichneten Plan von Boudriot/Berti gebaut, mit einer ausführlichen Beschreibung dieses Schiffstyps. CHEBEC LE REQUIN um 1750.
Notwendige Abänderungen in Anlehnung an italienische Schebekken ermöglichen es ferngesteuert segeln zu können.

Besonderes am Modell:

Bei einer maßstäblichen Verdrängung von ca. 4 l Volumen wäre, bei gleichem Eigengewicht, das Modell untergegangen. Der Tiefgang ab der Deckslinie wurde deshalb etwa verdoppelt um genügend Auftrieb zu erhalten. Etwa 4 kg Blei einschließlich der Batterie, etwa 15 cm abgehängt, sorgten für den notwendigen aufrichtende Moment gegen den Segeldruck.
Bauzeit 3 Jahre, bis jetzt ca. 2800 Stunden davon im Keller. Gesegelt ca. 150 Std.

RC-Funktionen am Modell:

Alle drei Segel können von insgesamt 5 Winden getrennt dichtgeholt und gefiert werden, dabei wird auf der jeweiligen Seite die Schot belegt. Geeignete Segelwinden dazu mußten erst entwickelt werden.
Ruder links - rechts, E-Motor vor - zurück (war ab und zu die letzte Rettung)
Zu steuern war das Modell ziemlich schwierig, während das Modell seinen eingestellten Segeln und dem Wind folgte. Mit dem Ruder konnte man allenfalls den Kurs halten. Zum Wenden mußte die bei Rahseglen übliche Methode angewandt werden.


Peter Schuster

Seitenanfang Planvorlage Neustart der Seite button7.gif