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Wantenspannen beim Riggaufbau
Ein Tip von Gerold Schnebbe
Wer kennt das nicht, das Aufbauen des Riggs am Strand bei Wind von der falschen Seite, und allwissende Blicke von mit-mini-sailors. Was da so alles an Werkzeug, Verrenkungen und Zeit angewandt wird, auch eine stramme Feder unter dem Mast geht nicht immer so leicht...
Dies hat auch Gerold lange genug genervt, bis er zu dieser Lösung kam:
Man stellt den Mast (mit allem dran) auf das Schiff in einen Mastfuß (der ja sowieso vorhanden
ist) und dabei dem Mast schon mal provisorisch halt und Position vorgibt.
Und wenn dann die Wanten, Stage und Sonstiges eingehängt sind wird einfach mit einem Hebel (durch
die Lasche) alles gespannt.
Auf dem linken Bild ist der Knebel, gefertigt aus einem Nagel (3,8 x 100 mm) vom Baumarkt in liegender Position, rechts in der hochgestellten Position.
Auf
dem Bild rechts ist die Unterseite des Mastes abgebildet. In ein (Zink-)Blech ist eine Nut
eingefräßt die den aufgestellten Spanner vorm Umfallen sichert.
Die Schleifspuren, quer über die Rille, rühren vom Knebel her.
Die Bilder hab ich während des Baues meiner Brigantine "ASKJA" aufgenommen.
Auf den oberen Bildern sind die Decksdurchführungen für die Brassen und Schoten zu sehen, die
hier noch ziemlich lieblos herumhängen.
Aus der inneren hochgelegten Lochreihe werden die Schoten heraus geführt, auf der Beeting sind
die Rückführungen von der Segelwinde unter Deck. Mit diesen kann man dann die Segelstellung
trimmen und dann immer noch vorbildlich mit (noch nicht vorhandenen) Nägeln belegen.