Modellbau
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Weichlöten von aufwendigen Konstruktionen
Weichlöten mit Lötzinn kann bei aufwendigen Konstruktionen recht schnell zu einem
Puzzlespiel geraten (Erfahrung).
Wenn man aber die Zeit dafür aufwendet und sich eine ordentliche Spannvorrichtung baut erspart
man sich danach viel Gezittere.
Ein normaler Elektronik-Haushalts-Lötkolben hat typischerweise 30 Watt. Diese
Leistung reicht dann aber nicht aus um solch ein komplexes Bauteil genügend warm zu bekommen. Die
großen Flächen strahlen die Wärme gleich wieder ab.
Und wenn man dies, wie hier auf einem Wärme gut leitenden Material wie Aluminium festklemmt, muß
dann schon der Handwerkerkolben mit mindestens 50 Watt dran. Und der ist wieder ziemlich
unhandlich.
Auch ein Bauteil im Schraubstock fest eingespannt läßt sich dann erst Löten wenn der ganze
Schraubstock zwischenzeitlich "glüht".
Die hier beschriebene Methode geht aus den vorher Geschilderten einen anderen Weg:
Aber es geht auch noch anders und zwar wesentlich eleganter, sauberer und einfacher:
Wenn man ein geeignetes Lötwasser verwendet, wird das Bauteil auf der Herdplatte etwas über die Schmelztemperatur des Lotes erhitzt und das Lot fließt wie von Geisterhand blitzschnell in alle Ritzen.
Hier ist der Unterschied zu sehen zwischen Lötfett (links) und (rechts) der erste Versuch mit dem oben beschriebenen Lötwasser.
Noch ein paar Messen und meine "Alexander Von Humboldt" wird endlich mal fertig werden, wenn die restlichen Kleinigkeiten auch noch erledigt sind.