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Tips & Tricks
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mb-02-14.htm; 06.2002

Gummi bearbeiten

Im Bausatz meines Schleppers 'Smit Denemarken' (Alias 'Smit Nederland') von Billing Boats waren die Bug- und Heckfender aus Holz vorgesehen. Im Original sind sie aber aus massivem Hartgummi. Und genau dies wollte ich an meinem Modell auch haben. Die Fender aus echtem Gummi haben gegenüber Holz den Vorteil, daß sie beim bugsieren anderer Modelle diese nicht beschädigen (zerkratzen).

Beim Gummi-Händler erhielt ich ein Reststück 16 mm dicken Gummis, das von der Dicke gut paßte. Nun mußte der Gummi zurecht gesägt und die Rillen eingearbeitet werden. Aber wie bearbeitet man den weichen Gummi? Sägen und Feilen sind fast unmöglich.

Des Rätsels Lösung steht in fast jedem Haushalt: eine Gefriertruhe, Gefrierschrank oder Kühlschrank mit Tiefkühlfach! Ich lege das zu bearbeitende Gummiteil mindestens zwei bis drei Stunden dort hinein. Dann raus mit dem hart gefrorenen Teil und los geht's. So um die 10 Minuten habe ich dann Zeit für die Bearbeitung. Der Gummi läßt sich kalt prima sägen, bohren und feilen, bis er eben wieder zu warm und damit zu weich wird. Und wieder rein in die Kälte. Bis zum nächsten Bastelabend.

Die Bearbeitung zieht sich zwar in die Länge, aber die Fender kommen ja erst ganz zum Schluß auf den Rumpf. Womit wir bei der Befestigung wären. Ich klebe Gummi mit Kontaktkleber, wie z.B. Pattex. Mit allen anderen Klebstoffen, die aushärten, hält der Gummi schlecht.

Also, wenn Sie auch ein Teil aus Gummi bearbeiten müssen, probieren Sie's doch mal mit Kälte.


mini-sail ahoi
Martin Elsässer

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